Patrizio Porracchia 2025

FarbRaumKörper

contemporary abstract art – zeitgenössische abstrakte Kunst

Vita

1956 geboren in Aisone/Piemont (ITA)
Kindheit und Schulzeit in Paris
1986 Umzug/Atelier Frankfurt/Offenbach/Main
1993-1999 Umzug/Atelier Schweiz
seit 2004 Atelier im Napfgebiet
Studium
1975-1978 Studienreise in Italien
1979-1983
Art Plastique , Universität Paris VIII
Projekte
1984 Gründung der Gruppe Identité ,F-Paris
1988 Gründer sowie Teilnahme „ART OF MEETING“ D-Offenbach/Main
1990 Gründung der Gruppe „UNARTIG“, D-Offenbach/Main, Berliner Mauer East-Side-Galerie D-Berlin
1995 Gründung der „Agence 8 „ CH-Biel
1996 Kunst am Bau CH- Herzogenbuchsee

Einzelausstellungen ( Auswahl)

1994
Galerie Thomas Hühsam, D-Frankfurt/M
1995
Art McCann, Galerie Thomas Hühsam, D-Frankfurt/M
1996
Indeco ,D-Hahnstätten
1997
Galerie du Passage, CH-Moutier, SonnenKultur, CH-Matzendorf
1998
AK 11-Galerie, CH-Oensingen
2000
Brauerei Chäller, Kulturforum, CH-Laufen, Kunstforum Touringhaus, CH-Solothurn
2001
Galerie Thomas Hühsam, D-Offenbach/M
2004
Fahrradhalle™®, D-Offenbach/MGalerie „Impuls 52“, CH-Zurich
2006
Galerie Thomas Hühsam,D-Offenbach/M
2007
„Kunst im West“, Galerie U.Koller CH-Zürich
2010
„Kunst im West“, Galerie U.Koller CH-Zürich
2011
Galerie Thomas Hühsam, D-Offenbach/M

Gruppenausstellungen ( Auswahl)

1981
Salon d’Autonne, F-Paris
1982-1984
Salon des Independants, F-Paris
1985
Salon de la Jeune Peinture, F-Paris„ Aspekte zeitgenössischer Malerei in Europa“, Fort Mason Centre, USA-San Francisco „Galerie du Lion“ Paris ,Salon de Villeparisis, F-Villeparisis
1986
Salon de la Figuration Critique, F-ParisZeitgenössische Malerei, B-Antwerpen
1988
„Kunst der 3. Dimension“, Neckarwerke, D-Fellenbach
1990
„Eröffnungsausstellung“, Galerie Thomas Hühsam, D-Frankfurt/MEast-Side-Galerie Berliner Mauer, D-Berlin
1996
„Mit elektronischer Hilfe“, Kunstverein, CH-Olten
1997
Fabrique de montres Milos, CH-BielKulturPasswang, Schmelzihof, CH-BalstaAreal-Ausstellung, Ch-Oensingen
2000
„zehn Jahre“, Galerie Thomas Hühsam, D-Offenbach/M
2001
„Art Frankfurt“, Netzwerk™® Offenbach, D-Frankfurt/M„111.—Euro“, Netzwerk™® Offenbach, Staatliche Kunsthalle Baden-Baden, D, 111.—Euro“, Netzwerk™® Offenbach, kunstansichten2001, Fahrradhalle™®, D-Offenbach/M
2002 „stars“, Netzwerk™® Offenbach, Fahrradhalle™®, D-Offenbach/M„Künstler der Galerie“, Galerie Thomas Hühsam, D-Offenbach/M
2003
„The Art of Painting“, Nacht der Museen, Fahrradhalle™®, D-Frankfurt/Offenbach/M„Art Frankfurt“, Netzwerk™® Offenbach, D-Frankfurt/M„FILZ“, Galerie Thomas Hühsam, D-Offenbach/M
2004
„ABSTRAKT“, Galerie Thomas Hühsam, D-Offenbach/M„The Art of Painting II“, Nacht der Museen, Fahrradhalle™®, D-Frankfurt/Offenbach/M„Art Frankfurt“, Netzwerk™® Offenbach, D-Frankfurt/M
2005
„The Art of Painting III“,Nacht der Museen, Fahrradhalle, D-Frankfurt/Offenbach/M „Art Frankfurt“, Netzwerk Offenbach, D-Frankfurt/M„Stripes.Lines, Colors“ Galerie Wolfgang Exner ,At-Wien
2006
„Berliner Liste“ Galerie Thomas Hühsam.D-Offenbach/M
2007
„Changes 07“ Akademie Deutscher Genossenschaften ADG D-Montabaur„4.Berliner Kunst Salon“ Galerie Thomas Hühsam, D-Berlin„Zürich Kunst Messe“ Galerie Kunst im West, U.Koller, CH-Zurich
2008
„Art.Fair 21“ Galerie Thomas Hühsam, D-Köln
2011
„Art Fair Selection Basel“ Galerie Thomas Hühsam,Ch-Basel
2012
“Aktuelle Kunst aus der Region,St.Urban Hof CH-Sursee“Galerie Kunst im West,CH-Zürich
2014
Keine Systeme BlackBox Forum Schlossplazt CH-AarauDie Aufhebung der Zeit, Galerie Thomas Hühsam, D-Offenbach/M, Ausgestellt im Rahmen der Kunstansichten Offenbach, im Design Haus Darmstadt und in einer Gemeinschaftsausstellung der Zeitschrift Profifoto bei den Rencontres d’ Arles.

Bis alles zur Ruhe kommt
Heu machen, Holz hacken, schauen, wie die Wolken ziehen. Manchmal, in jenen hektischen Stunden, die einen kaum zu Atem kommen lassen, mag man sich das als ein glückliches Leben vorstellen. Ein Tag, ein Rhythmus. Aufstehen, die Arbeit tun, zu Bett gehen. Und zwischendurch ein bisschen in der Sonne liegen und nachdenken über den Lauf der Zeit. Manchmal, heißt es, genügt ein Gedicht, ein paar Verse nur, um die Zeit anzuhalten, und sei es nur für einen kurzen Augenblick. Und darin findet sich alle Wahrheit, die zu ergründen wir uns meist vergeblich mühen. Doch was die Poesie in selte-nen, glücklich zu nennenden Momenten vermag, gilt für die Kunst Patrizio Porracchias gleicherma-Ben. Dabei ist das, was er tut, im Grunde nichts anderes als das, was alle Maler seit allen Zeiten tun:
Er bringt Farbe auf die Fläche und hängt sie als Bilder an die Wand.
Das ist es, was Porracchia macht. Immer und immer wieder neu, Tag für Tag. Ganz einfach. Seit Jahren verwendet er ausschließlich Filz als Bildträger, auf den er geduldig Schicht für Schicht und in sich wiederholenden Arbeitsgängen Acryl- und Temperafarben aufträgt. Über einen Rahmen gelegt, erscheinen die Arbeiten als skulpturale, vor der Wand schwebende und monochrom in Orange, Violett oder Grün leuchtende Farbkörper, Kissen nicht unähnlich, aber in klare, einfache Form gebracht. Doch je länger man schaut, desto mehr scheinen sich die Bilder zu verändern, gewinnt der Bildraum an Tiefe und leuchten neue Farbnuancen auf, während andere zurücktreten. Mit jeder Bewegung des Betrachters im Raum, jeder Veränderung des Lichteinfalls ändert diese rein abstrakte Malerei ihr Erscheinungsbild.
Die meditative Wirkung aber, die von Porracchias Arbeiten ausgeht, findet ihre Entsprechung im künstlerischen Vorgehen, im Aufnehmen eines unendlich sich wiederholenden Rhythmus, der mit jedem Bild zu neuen, sein Thema variierenden Ergebnissen führt. Geduldig, bedächtig und sich selbst genügend, das ist der Boden, auf dem diese schwerelose Malerei steht. Es scheint, als brauche der Künstler diesen Halt im scheinbar immer gleichen, repetitiven Tun, und es überrascht nicht, dass Porracchia seiner Arbeit in der Einsamkeit der Berge nachgeht. Den Filz wählen nach Dichte, Saugfähigkeit, Struktur. Die Farbe aufbringen. Warten, sickern, trocknen, schauen, bis alles zur Ruhe kommt. Und wieder Farbe, die eindringt in das Gewebe, in jede einzelne Faser des durstig saugenden Grundes.
Und so fort, bis alles Farbe und nichts als Farbe ist, magische Farbräume sich öffnen, die zu betreten man zögert, als fürchte man, sich darin zu verlieren. Auf den nächsten Schritt aber kommt es an.
Dichte und grenzenlose Offenheit, Leichtigkeit und Schwere, schwingende und still in sich ruhende Farbklänge finden sich hier in eine genau austarierte Form gebracht. Vielleicht rührt daher der Schwindel, der den Betrachter angesichts der Bilder zu ergreifen droht. Bodenlos im wahrsten Sinne des Wortes erscheint die Kunst des Patrizio Porracchia selbst dort, wo er Halt bietet, den Bildraum deutlich zu strukturieren trachtet mit seriell erscheinenden Elementen, als gelte es, den Betrachter bei der Hand zu nehmen und ihn zu führen auf der Reise, die keinerlei Ziel kennt. Sie loszulassen, der Kunst, dem offenen Farbraum zu vertrauen, darauf kommt es an. Und alle Zeit steht still.
Christoph Schütte

Die Naturheilpraxis Dauster kooperiert ehrenamtlich mit der Galerie Thomas Hühsam. Viel Freude beim medativen Betrachten und Fühlen im Raum.

Fotografie: Michael Himpel * 069 882483 * studio@himpel.net * www.himpel.net

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